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Ständig müde?

Das Gefühl frisch, erholt und voller Tatendrang aufzuwachen, ist für die meisten nur noch eine ferne Erinnerung aus der Kindheit. Viele Menschen leiden an ständiger Energielosigkeit, und Übermüdung bis hin zur Erschöpfung. Wer ständig müde ist, hat nicht mehr die Kraft für seine Freizeitgestaltung. In diesem Zustand fehlt uns der Antrieb und schlicht die Energie, aktiv zu sein. Wir können uns schwer wie Blei und sogar gelähmt fühlen. In dieser Abwärtsspirale empfinden wir immer weniger Lebensqualität, Erfolgserlebnisse und das Gefühl lebendig zu sein. Die Welt in seiner inspirierenden Vielfalt und Fülle zu erleben, ist in einem erschöpften Zustand nicht möglich. Dauerhafte Müdigkeit hat sich gesellschaftlich etabliert und ist dadurch zu einem akzeptieren Bestandteil des Lebens geworden.

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"Eine ungenutzte        Möglichkeit"

Es gibt wenige Dinge, die unser Leben so drastisch und unmittelbar kleiner werden lässt wie Müdigkeit. Völlig erschöpft fühlt sich jede Aktivität anstrengender und kräftezehrender an. Wer müde ist, nimmt nur einen matten, unbedeutenden Teil der Wirklichkeit wahr. Denn je erschöpfter wir uns fühlen, desto weniger Möglichkeiten scheinen wir zu haben, aktiv am Leben teilzunehmen. Es gibt jedoch eine meist ungenutzte Möglichkeit, Vitalität und Wachheit wiederzufinden, und Leben wieder in seinen Feinheiten zu erfahren. Eine Möglichkeit, die uns den Teufelskreis dauerhafter Müdigkeit durchbrechen lässt.

Tagesmüdigkeit

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Ein Phänomen, dass viele bereits selbst erlebt haben, ohne den Begriff und seine Bedeutung zu kennen, ist Tagesmüdigkeit. Damit sind Momente oder längere Zeiträume gemeint, in denen man sich erschöpft fühlt und sich eigentlich ausruhen müsste. Die Folgen für unsere Gesundheit sind keinesfalls unbedeutend. Erste Anzeichen sind Konzentrationsschwäche, Vergesslichkeit und ein diffuses Gefühl der Benommenheit. Tagesmüdigkeit kann sich steigern und zu umfassender Unlust, und Antriebslosigkeit führen, und sich mit jeder Aktivität zusätzlich verstärken. Diese Symptome gehören aber nicht zu einem gewöhnlichen Alltag, sondern sind häufig Vorläufer für eine sich ankündigende Erschöpfung. Am deutlichsten spürbar wird unser Grad an Erschöpfung, wenn wir zur Ruhe kommen und Zeit für Erholung ist. Anstatt zu schlafen, greifen wir immer öfter zu Kaffee und anderen Mitteln und bleiben somit gefangen im Kreislauf der Erschöpfung. Da wir trotz Müdigkeit unseren Alltag bewältigen müssen, schüttet der Körper vermehrt Stresshormone aus. Wer regelmäßig unter diesen Symptomen leidet und den Kreislauf der Müdigkeit verlassen will, findet in der Meditation eine verlässliche Antwort.

Jeder Mensch hat ein natürliches Ruhebedürfnis. Um dieses zu befriedigen, braucht unser Nervensystem Zeit für Regeneration und Erholung. Unser Leben wird von ständiger Aktivität bestimmt, weshalb gewöhnlicher Schlaf und ein zweitägiges Wochenende nicht mehr ausreicht, um sich erholt zu fühlen. Regelmäßige Meditation führt zu größtmöglicher Ruhe und ist dadurch ein nachhaltiger Ausweg. In der Meditation finden wir im Zustand der ruhevollen Wachheit. Erst diese umfassende Ruhe, die wir in der Meditation erfahren, ermöglicht bleierne Müdigkeit dauerhaft zu überwinden. Ein erster hilfreicher Schritt kann sein, sein eigenes Ruhebedürfnis anzunehmen und sich Erholung zu erlauben. Wird sie mit Aktivität kombiniert, die die eigenen Leistungsgrenzen achtet, finden wir zurück zu Energie und Lebendigkeit.

Gerade in den letzten Jahren haben chronische Erschöpfung, Burnout oder das Fatigue- Syndrom zugenommen. Glücklicherweise hat unser Nervensystem Mechanismen entwickelt, um Belastungen und auch Müdigkeit für einen gewissen Zeitraum ausgleichen zu können. Über längere Zeiträume hinweg kann Müdigkeit jedoch bis zur Erschöpfung führen. Dann befindet sich der Körper in einem Zustand, indem er keine Ruhe mehr findet und zwischen erschöpft und unruhig sowie überdreht sein wechselt. Kaffee, Energydrinks und andere Substanzen helfen längst nicht mehr, das Energielevel zu stabilisieren. Meditation stoppt den Prozess der Erschöpfung und führt zu zunehmender Erholung. Um das zu ermöglichen, muss Meditation anstrengungslos sein. Das Transzendieren in der Meditation ermöglicht besonders effizient die Regeneration des Nervensystems.

Meditation

Gutes Leben braucht Energie

Wie intensiv und facettenreich wir die Welt erleben, hängt unmittelbar vom Grad unserer Vitalität ab. Hellwach und erholt zu sein ermöglicht eine klare Wahrnehmung und somit eine größere Empfindungstiefe. Am Leben in vollem Umfang teilzunehmen wird durch Vitalität erst möglich. Neben der Wahrnehmung wird auch unser Denken klarer, ideenreicher und komplexer. Situationen und Begegnungen mit anderen Menschen werden von uns intensiver und positiver wahrgenommen. Durch eine ruhige, angenehme Wachheit ist ein Erleben möglich, das sich in direktem Wohlbefinden ausdrückt. Sie kann sich sogar zu purer Lebensfreude entwickeln. Die Art und Weise, wie wir dann die Realität wahrnehmen, verschiebt sich umso mehr ins Positive, je ausgeruhter wir uns fühlen. Meditation löst alle Formen von Müdigkeit auf und entfaltet dadurch unser gesamtes Potenzial.

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Unser Nervensystem besitzt die Fähigkeit, einen Zustand zu erfahren, der jenseits von Aktivität liegt. Denn wo Aktivität ist, finden wir immer auch Ermüdung. Der Zustand der ruhevollen Wachheit löst selbst umfassende Müdigkeit auf. Meditation bringt uns in Kontakt mit dieser Quelle unendlicher Energie und Vitalität. Dies geschieht automatisch im Prozess des Transzendierens. Das Nervensystem kommt zur Ruhe und entspannt sich. Und weil dies automatisch geschieht, brauchen wir keine Konzentration und somit keine Anstrengung. Das größte Potenzial für Erholung liegt jenseits der minimalsten Anstrengung.

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Ein essentieller Schritt, um sich nicht mehr völlig zu verausgaben, ist sich selbst und seine natürlichen Grenzen wahrzunehmen und sie zu akzeptieren. Denn nur wer dies tut, wird aus der Spirale der Müdigkeit und Erschöpfung aussteigen können. Die Meditation ist dabei die größte und zugleich effektivste Unterstützung. Die Ruhe, die wir in ihr erfahren, ist zweifach so umfassend wie im Tiefschlaf. Reduzieren wir unsere Anstrengungen auf ein natürliches Maß, schöpfen wir wieder unsere Regenerationsfähigkeit voll aus. Ein erster Schritt, um nachhaltig gesund zu werden und zu bleiben, ist Anstrengung zu verringern. Dazu gehört auch zu erkennen, wie viel Energie man im Augenblick hat und einsetzen kann. Daraus ergibt sich ein natürlicher Rhythmus aus aktiven und ruhigen Phasen, die unsere Energiereserven schonen. Beginnen wir auf eine leichte und natürliche Weise zu handeln, verausgaben wir uns seltener bis zur Erschöpfung. So bildet sich zunehmend eine Tagesstruktur heraus, die uns gesund erhält.

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Ungekannte    Wachheit

Ist ein Großteil der Müdigkeit durch Meditation aufgelöst, entsteht in uns ein positiver Trend. Die Freude im Handeln, Denken und Fühlen kehrt zurück. Sollte eine Aktivität beginnen uns anzustrengen oder zu ermüden, können wir im Anschluss daran in die ruhevolle Wachheit der Meditation eintauchen.

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Das menschliche Nervensystem ermöglicht uns eine ungeahnte Vielfalt an Erfahrungen. Erholt und wach zu sein, ist eine Grundvoraussetzung, um die Bandbreite dessen zu erleben. Was mit dem Gefühl von Wachheit beginnt, wandelt sich durch Meditation in zunehmende Lebendigkeit. Dieser Zustand kennt keine Erschöpfung und dauerhafte Müdigkeit. Wir finden und entwickeln wieder die Kraft, Herausforderungen zu meistern. Wir fühlen uns durchströmt von Tatendrang und Kreativität. All das ermöglicht uns unser Leben zu genießen und es in seiner Tiefe zu erfahren.

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Die ideale Kombination

Werden ruhevollen Wachheit und positive Aktivität miteinander kombiniert, wird Lebendigkeit zu einem dauerhaften Bestandteil unseres Erlebens. Die Kultivierung beider Zustände integriert Stille in Aktivität und umgekehrt. Auf diese Weise schöpfen wir das volle Potenzial beider Lebensaspekte aus. Durch einen natürlichen, harmonischen Wechsel aus Ruhe und Aktivität entsteht ein kraftvolles und dynamisches Leben.

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